„Der Schmerz über ein unvollendetes Leben…“
„Gut, fangen wir an. Sofort. Wir wollen über das Leben reden, da haben wir nicht viel Zeit.“ Dies ist der literarische Ton, in dem die 1967 in Istanbul geborene türkische Schriftstellerin und Publizistin Aslı Erdoğan dem Leser entgegen tritt. Seit 2017 ist sie ganz offiziell eine Exilantin: Mit Unterstützung des bundesdeutschen PEN vermochte sie, in die Bundesrepublik zu gelangen. Zuvor wurde sie mehrfach, so 2016, wegen ihrer Texte und ihres Engagements für die Menschenrechte mit dem Terrorparagrafen bedroht. Und dann doch frei gesprochen.
Asli Erdogan: Requiem für eine verlorene Stadt
Das Komma des Lebens – „Requiem für eine verlorene Stadt“ von Asli Erdogan
Die verlorene Stadt
Roman Bucheli · Nichts sei mehr wie vorher, sagte die türkische Autorin Asli Erdogan im Januar 2017 in einem Gespräch mit der NZZ, nachdem sie im Nachgang zum Putsch vom Sommer 2016 ein halbes Jahr unter fadenscheinigen Gründen inhaftiert gewesen war.
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